Weltcup Cardiff:
Von Regen begleitete Sturmböen mit einer
Stärke von bis zu 100 Kilometern pro Stunde machten den Veranstaltern des ersten
Slalom-Weltcups der Saison in der walisischen Hauptstadt Cardiff heute einen
dicken Strich durch die Rechnung: Alle Sturm verhindert Qualifikationsläufe am ersten Wettkampftag - Zwangspause für die Athleten! Wo ab 9 Uhr im International Sports Village in Cardiff Bay die Athleten um schnelle Laufzeiten kämpfen sollten, lähmte der Sturm jegliche sportliche Aktivitäten. Einzig die Sicherheitskräfte waren bemüht, Zäune, Zelte und weitere Infrastruktur vor dem Sturm zu bewahren. Slalom-Chefbundestrainer Michael Trummer nahm die Absage der heutigen Läufe gelassen und unterstrich: „Die Entscheidung der Wettkampfleitung müssen wir akzeptieren. Unter diesen Bedingungen ist es die einzig richtige Entscheidung, denn nicht nur, dass ein fairer Wettkampf nicht gewährleistet ist, es wäre auch gefährlich, wenn der Sturm Absperrzäune und anderes durch die Luft wirbelt.“ Nach Informationen der Veranstalter sieht das geänderte Programm nunmehr vor, dass am morgigen Samstag ab 8.15 Uhr die Qualifikation im C1 der Herren und ab 9.15 Uhr im Kajak der Herren jeweils als Semifinale ausgetragen werden, an die sich für die besten zehn Boote dann ab 10.30 Uhr wie ursprünglich geplant die Finals anschließen. Bei der ebenfalls morgen stattfindenden Entscheidung im C1 der Damen sind keine DKV-Athleten am Start. Ab 13.10 Uhr finden dann entsprechend der ursprünglichen Planung die Vorläufe im K1 der Damen und im C2 der Herren und im Anschluss daran die Semifinals statt. Für die eigentlich heute starten sollenden Athleten gilt es nun, sich auf den veränderten Zeitplan einzustellen. Bild oben: Melanie Pfeifer und Hannes Aigner Augsburger Teilnehmer beim ICF
Kanuslalom Weltcup in Cardiff / GBR vom 8.-10.6.2012
Marianne Stenglein/Referentin für Presse / 8.6.2012 |
ICF Weltcup im Kanuslalom in Cardiff (Sonntag)
Die Augsburgerin
Melanie Pfeifer (Bild rechts) wurde achte im Finale der Kajak Einer Damen am
10.6.2012, beste Deutsche dieNach Gold und Bronze für Deutschland am
Vortag erkämpfte Cindy Pöschel (Leipzig) im K1 der Damen zum Abschluss
des ersten Weltcups der Saison in Cardiff als einziges der fünf in die
Finals gefahrenen DKV-Boote mit Bronze noch eine weitere Medaille. Im C2
der Herren gingen die deutschen Slalomkanuten dagegen leer aus.
Bereits
im Semifinale hatte die auf Rang 29 der Weltrangliste liegende
Auszubildende bei der Landespolizei Sachsen ein deutliches
Achtungszeichen gesetzt und war zeitgleich mit der Nr. 2 der
Weltrangliste Corinna Kuhnle aus Österreich auf Platz eins gefahren.
Auch Melanie Pfeifer (Augsburg) mit Rang sechs und Olympiastarterin
Jasmin Schornberg (Hamm) mit Rang zehn hatten sich für den Endlauf
qualifiziert. Dort ereilte
Im C2 der Herren hatte der DKV nach dem Semifinal-Aus mit Platz 12 von Kai und Kevin Müller (Magdeburg) mit Robert Behling und Thomas Becker (Schkopau) als Neunte sowie Franz Anton und Jan Benzien (Leipzig) als Dritte des Semifinales noch zwei heiße Eisen im Feuer. Beide Boote erwischten im Finale allerdings keinen guten Lauf: Behling/Becker kassierten vier Strafsekunden und landeten auf Platz sieben und Anton/Benzien mussten gar ein ausgelassenes Tor schlucken und kamen somit über Rang zehn nicht hinaus. Chefbundestrainer Michael Trummer äußerte als Fazit des Abschneidens in Cardiff: “Mit drei Medaillen zum Einstieg in den diesjährigen Weltcup können wir durchaus zufrieden sein. Auch die Tatsache, dass wir mit zehn von zwölf Booten in den Finals vertreten waren, zeigt, dass wir zur unmittelbaren Weltspitze gehören. Von den Olympia-Startern konnte man hier hier keine Top-Ergebnisse erwarten, dazu waren die Athleten nach dem intensiven und umfangreichen Training vor dem Weltcup einfach zu müde“, so der Chefcoach. Ergebnisse:
ICF Weltcup im Kanuslalom in Cardiff (Samstag, 9.6.2012)
dennoch aber von
Wind geprägten Wetterbedingungen einen starken Eindruck. Hannes
Aigner (Augsburg) und Sebastian Schubert sicherten sich mit
fehlerfreien Läufen Platz drei und vier und auch Paul Böckelmann
erreichte trotz zweier Strafsekunden auf Rang sechs ungefährdet das
Finale. Nur Fabian Dörfler (Augsburg) musste nach drei Torberührungen
auf Platz 27 vorzeitig die Segel streichen. Aber auch Mitfavoriten
erwischte es wie z. B. Europameister Daniele Molmenti (ITA), der sich
ebenfalls nicht für das Finale qualifizieren konnte.
Im Finale setzten die DKV-Asse dann noch einen drauf und blieben dabei allesamt fehlerfrei. Zunächst hatte Paul Böckelmann als erster deutscher Starter die Führung übernommen, seine Zeit unterbot danach Sebastian Schubert um 0,59 Sekunden, was auch von den nachfolgenden Startern nicht mehr getoppt wurde. „Das war cool. Man musste heute von Anfang an hochkonzentriert sein, ein einziger Fehler hätte schon im Semifinale das Aus bedeuten können. Und man braucht auch etwas Glück. Nachdem mir im oberen Teil eine Passage nicht so gelungen war, dachte ich mir, ich muss unten noch mal was probieren und bin die Schlüsselstelle an Tor 16/17 mit vollem Risiko gefahren. Das hat sich am Ende ausgezahlt“, meinte der Weltcup-Auftaktsieger nach seinem Coup. Mit Bronze durch Paul
Böckelmann und Platz fünf für Hannes Aigner gelang den Kajak-Herren
ein ausgezeichnetes Bereits zuvor waren im C1
Nico Bettge (Bild links) (Magdeburg) mit Platz fünf im Semifinale und Jan Benzien
(Leipzig) mit Rang acht ins Ergebnisse Finals:
Text Quelle: DKV 9. und 10.6.2012/Marianne Stenglein/11.6.2012 |
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