Wildwassersportler
tobt auf dem SUP
Seit zwei Jahren probiert sich Normen Weber, der amtierende
Europameister im Canadier Einer Wildwasser-Abfahrt, beim Stand-Up-Paddling
(SUP) aus. Dabei hat er noch nie eine schlechte Figur abgegeben. Aber was ist
denn Stand-Up-Paddling? Wir haben Normen Weber befragt.![]() Was hat dich zum Stand-Up-Paddling gebracht? Einestages wurde ich von Michael Ritter angerufen. Er fragte mich, ob ich Lust hätte Stand-Up-Paddling auszuprobieren und für ihn ein Rennen mitzufahren. Nachdem ich es auf der Regattastrecke in Oberschleißheim (München) ausprobiert habe, bin ich mit ihm zum Wettkampf gefahren. Erfolgreich sind wir zurückgekehrt und so wurde aus dem einmaligen Erlebnis eine Kooperation. Er stellt mir heutzutage seine Boards zur Verfügung und ich probiere so erfolgreich wie möglich mit den TR Boards zu paddeln. Was macht für dich die Faszination des Stand-Up-Paddelns aus? ![]() Wenn du auf dem Brett stehst, dann kannst du die Unterwasserwelt unter dir Betrachten. Aber auch die Abwechslung von der Normalität des stupiden Ausdauerfahrens im Wildwasser Canadier Einer bringt mich dazu. Ein weiterer Aspekt ist das ständige Balancieren auf dem Brett und der Einsatz all meiner Muskeln. Daraus resultiert ein unglaublicher Fitnesseffekt und das tolle daran ist, dass es ein jeder innerhalb von 10 Minuten beherrscht auf dem Brett zu stehen und einige Runden zu Paddeln. Du bist jetzt 2 Jahre auf dem SUP unterwegs und sogar DM geworden. Hast du dir im Jahr 2012 Ziele gesetzt und wie erfolgreich warst du? Bis dato bin ich nur in Deutschland SUP-Wettkämpfe gepaddelt und habe mir in diesem Jahr vorgenommen an einer 4-Seen-Trophy teilzunehmen. Diese habe ich als 2-Platzierter im Endklassement abgeschlossen und mich somit direkt für einen Wettkampf auf der „Boot“ in Düsseldorf (Messe) qualifiziert. Die Deutsche Meisterschaft auf der Ostsee in Pelzerhaken habe ich nur zufällig besucht. Ich war gerade auf der Drachenboot-DM, allerdings nicht sehr erfolgreich und so hatte ich noch Zeit einen Abstecher zum Stand-Up-Paddling zu machen. Dort nahm ich am Langstreckenrennen über ca. 5km teil, und siegte bei welligen Bedingungen. Es hat richtig Laune gemacht, in den Wellen zu surfen. Anscheinend gewinnst du nach Lust und Laune… Wie stark ist die Konkurrenz und woher kommt Sie? Nein, so würde ich das nicht behaupten. Beim Stand-Up-Paddling gibt es zwei Kategorien in denen man schnell sein muss. Im Sprint (500m bis 1000m) und im Classic (3km bis 10km). Vom Aufbau vergleichbar mit der Wildwasser-Abfahrt, allerdings gilt es sich hier in Massenstarts durchzusetzen. Das gibt dem ganzen einen besonderen Charakter. Im Sprint gibt es 4er oder 8er Heats ![]() ![]() ![]() Was hast du dir für die Saison 2013 vorgenommen? Zuerst einmal werde ich versuchen, das Jahr 2012 mit dem letzten Wettkampf in Paris an diesem Wochenende zu überstehen. Es wird mein erstes internationales Rennen werden. Es sollen ca. 5 Grad werden und der Start des Rennens ist gegen 7 Uhr morgens. Im Anschluss gibt es auf dem Messegelände in Paris noch ein Indoor-Race (Head to Head) für die besten 50 Paddler der Langstrecke. Danach konzentriere ich mich erst einmal auf mein Studium. Meine Ziele für 2013 werde ich Ende Februar verlauten lassen. Bis dahin werde ich fleißig trainieren ;) 02.12.12 Marianne Stenglein
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