Olympia Rückblick:
Einladung der Stadt Augsburg ins Ofenhaus
Alle
Augsburger Teilnehmenden an den Olympischen und
Paralympischen
Spielen von Paris 2024 wurden feierlich im Ofenhaus des
Gaswerks
Augsburg
empfangen.
Damit würdigten Oberbürgermeisterin Eva Weber und
Sportreferent
Jürgen K. Enninger die herausragenden Leistungen der
Sportlerinnen
und Sportler aus den Augsburger Vereinen.
Empfang
der Stadt Augsburg zu Ehren der Olympia- und
Paralympischen Spielen
Paris 2024 - der Empfang war perfekt organisiert. Durch
ihre
herausragenden Leistungen in Paris 2024 haben 10
Sportlerinnen und
Sportler aus Augsburg gezeigt, dass sie zur Weltspitze
gehören und
wurden entsprechend gewürdigt. Folgende
Olympiateilnehmer wurden
eingeladen: Tyler Edtmayer - Ricarda Funk - Noah Hegge -
Stefan
Hengst - Elena Lilik - Amir Rezanejad - Sideris Tasiadis
- Michael
Teuber - Leuna Teunissen - Andreas Walser.
Die
Oberbürgermeisterin Eva Weber nahm mit ihrer Ansprache
das Publikum
gefangen, denn voller Stolz und mit großer Freude wurden
die Erfolge
der drei Medaillengewinner Elena Lilik / Silbermedaille
im Canadier
Einer Damen, Noah Hegge / Bronzemedaille im Kayak Cross
Herren (Kayak
Cross feierte in Paris 2024 sein Debut), Michael Teuber
der seine
siebte Medaille bei den Paralympics in Paris mit einer
Silbermedaille
im Para-Radsport feiern konnte! Alle drei trugen sich
ins Goldene
Buch der Stadt Augsburg ein. Die Oberbürgermeisterin
teilte die
große Begeisterung bereits beim Zuschauen am Fernseher
aber
besonders stark in Erinnerung ist ihr der Empfang auf
dem Augsburger
Rathausplatz nach der Rückkehr der Kanuten im Gedächtnis
geblieben.
Federführend bei der Organisation waren im August die
beiden
Kanuvereine. Frau Weber betonte aber auch, dass auch die
weiteren
Olympiateilnehmer stolz auf ihre Teilnahme bei den
Olympischen
Spielen sein können. Schade, dass Stefan Hengst und Amir
Rezanejad
nicht bei der offiziellen Feier anwesend sein konnten.
Nach der Rede
von Frau Weber schilderte die Präsidentin des BVS
(Behinderten- und
Rehabilations-Sportverband Bayern e.V.) Frau Diana
Stachowitz ihre
Eindrücke von den Paralympics Sportlerinnen und
Sportlern und
bedankte sich bei Frau Weber für den wunderbaren
Empfang. Dann kam
die Präsidentin des Deutschen Kanuverbandes Frau Dajana
Pefestorff
und man merkte sofort, dass es eine große Ehre aber auch
Freude für
sie war, bei dieser besonderen Ehrung in Augsburg
sprechen zu dürfen.
Sie teilte den geladenen Gästen mit, daß sie mit
klopfendem Herzen
und enormer Bewunderung für die Athletinnen und Athleten
aus
Augsburg vor ihnen stehe und mit ihnen gemeinsam den
wundervollen
Abend feiern möchte. "Ihr seid nicht nur Sportlerinnen
und
Sportler, sondern auch Kämpferinnen und Kämpfer, die den
Mut und
die Leidenschaft und die Hingabe verkörpern, die der
Sport
verlangt"! "Die Olympics und die Paralympics sind der
Höhepunkt der Träume eines jeden Sportlers, ein Ort an
dem ihr Eure
Talente, Eure Ausdauer, Eure Disziplin und Eure
Leidenschaft zeigen
dürft!" Sie hob in ihrer eindrucksvoll vorgetragenen
Rede
besonders hervor, daß der Sportler, der nicht mit einer
Medaille
zurückkehrt, zu Recht stolz sein kann, was er oder sie
erreicht hat.
Der Wert des Sportler/in bemißt sich nicht allein durch
gewonnene
Medaillen. "Natürlich ist der sportliche Erfolg
großartig,
aber was wirklich zählt, sind die persönliche
Entwicklung, Fairness
und Kameradschaft."
Anschließend
konnten die köstlichen Leckereien im Ofenhaus gekostet
werden und es
ergaben sich viele Gespräche nach den Ansprachen und den
Foto -
Shootings.
Eine
gelungene Ehrung der Stadt Augsburg im Ofenhaus, die
Geehrten bekamen
Geschenke und den Eintrag ins Goldene Buch.Besonders
stolz war Hans
Koppold, Vorstand der Kanu Schwaben, denn aus dem
Kanuverein waren
immerhin fünf Kanuten*innen in Paris am Start; Noah
Hegge, Elena
Lilik, Sideris Tasiadis, Ricarda Funk und Amir
Rezanejad.
Jetzt
gibt es für die Kanuten erst einmal eine Pause, danach
müssen sie
aber wieder voll trainieren, denn für die Erfolge im
nächsten Jahr
wird im Winter der Grundstein gelegt.
Augsburger
Olympiastarter offiziell empfangen
„Ihr
wart und seid großartige Botschafter eures Sports, eurer
Vereine
aber natürlich auch der Sportstadt Augsburg und der ganzen
Region!“
Eva Weber, Oberbürgermeisterin der Stadt Augsburg begrüßte die
Olympiateilnehmer Kanuslalom im Rahmen eines Empfangs auf dem
Rathausplatz der Fuggerstadt. Mit dabei waren Elena Lilik,
Ricarda
Funk, Noah Hegge, Sideris Tasiadis und auch Amir Rezanejad von
Kanu
Schwaben Augsburg sowie Stefan Hengst, der für den Augsburger
Kajak
Verein an den Start geht. Außerdem Bundestrainer Klaus Pohlen
und
Jürgen Köhler, Trainer von Amir. Sie alle fuhren in einem
Autocorso
in Cabriolets von Sankt Ulrich zum Rathausplatz und konnten
dabei
Fans am Straßenrand zuwinken, die trotz Termin am Werktag
Nachmittag
und großer Hitze gekommen waren. Darunter auch Kinder und
Jugendlich
der beiden Vereine KSA und AKV, die auf den letzten Metern vor
dem
Rathaus ein Spalier mit Paddeln gebildet hatten. Auf dem Platz
angekommen bestiegen Weber, Lilik und Hegge den Hebekorb der
Feuerwehr und begrüßten ihre Fans aus luftiger Höhe.
Im
kurzen offiziellen Teil bedankte sich die Oberbürgermeisterin
bei
allen Sportlern für ihr Auftreten bei den Olympischen Spielen
in
Paris und auch in den Medien zum Beispiel in den
Fernsehinterviews,
egal ob an der Strecke oder in den diversen Studios. Danach
hieß es
„Feuer frei“ für die rund 250 Autogramm- und Selfiejäger, die
ihre Chance stürmisch nutzten und alle Sportler umlagerten.
Speziell
Kinder und Jugendliche durften sich die Medaillen von Elena
und Noah
umhängen und sich mit ihren Idolen fotografieren lassen. Aber
auch
alle anderen Aktiven waren genauso gefragt, ob Sideris, der
mit Rang
vier ein hervorragendes Ergebnis eingefahren hatte, oder
Ricarda, die
ihre Enttäuschung anfangs kaum verbergen konnte, aber dann
auch
begeistert von den vielen Wünschen der großen und kleinen
Anhänger
war. Oder auch Amir, der als Mitglied des internationalen
Flüchtlingsteams in Paris an den Start gegangen war. Er war
begeistert davon, dass er so schnell in die Augsburger
Kanufamilie
aufgenommen wurde.
In
einer anschließenden Feier im kleineren Kreis auf Einladung
der
Brauerei Riegele, betonte Hans–Peter Pleitner, Präsident des
TSV
Schwaben Augsburg, wie stolz er auf „seine“ Olympiastarter
sei,
die mit ihrem Auftreten als Vorbilder für sie jetzt bereits
aktive
oder zukünftige Nachwuchssportler herausragendes geleistet
haben.
Sportreferent Jürgen Enninger überreichte den sechs Kanutinnen
und
Kanuten ein Geschenk der Stadt Augsburg. Dabei waren natürlich
auch
Hans Koppold als Vorstand der Kanu Schwaben und Dietmar Zutt,
verantwortlich für den Leistungssport.
„Auch
wenn die Spiele großartig organisiert“ waren, wie Tasiadis
bestätigte, sind alle froh, dass sie jetzt wieder zu Hause
sind.
„Durch die Neuaufnahme von Kajak Cross und die Durchführung
von
Vorläufen und Finalrennen an verschiedenen Tagen, waren wir
rund
eineinhalb Wochen im Einsatz“, war speziell von den
Doppelstarterinnen und –starten zu hören! Dennoch: Die Tage
und
Erlebnisse in Frankreich, die Begegnung mit den Sportlern,
aber auch
Besuchern aus aller Welt, die jeden Tag für volle Tribünen und
herausragende Stimmung sorgten, werden unvergesslich bleiben.
Olympia
Silbermedaillengewinnerin Elena Lilik wurde auf den zweiten Platz bei
der Sporthilfe „Sportlerin des Monats“ gewählt.
Sporthilfe
Athleten und Athletinnen wählen den neuen deutschen
Schwimmstar
Lukas Märtens auf Platz eins vor der Schwabenkanutin Elena
Lilik,
Silbermedaillengewinnerin im Kanu-Slalom (Canadier Einer
Damen), dann
folgten die Judoka Miriam Butkereit, Silber in der Klasse
bis
70 Kilogramm und dem Olymiasieger Michael Jung..
Die
herausragende Leistung von Lukas Märtens honorierten
Deutschlands
Spitzenathletinnen und Athleten bei der von der Sporthilfe
durchgeführten "Sportler:in des Monats"-Wahl mit Platz 1.
Anders als etwa bei Journalistinnen und Journalisten oder
Publikumswahlen stimmen hier ausschließlich Deutschlands beste
Nachwuchs- und Spitzenathleten und Athletinnen ab und geben
der
Auszeichnung damit ihre ganz besondere Note.
Platz
2 bei der Sporthilfe belegt Elena Lilik, die sich im
Kanuslalom
Canadier Einer die olympische Silbermedaille
sicherte.
Die 26-jährige Sportlerin benötigte für die 23 Tore des
anspruchsvollen Kurses in Vaires-sur-Marne nur 103,54
Sekunden.
Super
Auszeichnung für Elena! Herzlichen Glückwunsch dafür.
Noah Hegge holte sich die Bronzemedaille bei den ersten „Kayak Cross Wettbewerben“ bei olympischen Spielen
Hegge,
Lilik und Funk griffen im Kajak-Cross-Viertelfinale voll an.
Ricarda
Funk fiel aus dem Kayak Cross Wettbewerb und konnte deshalb
nicht
mehr im Halbfinale angreifen. Dafür lief es bei Elena Lilik
sehr
gut, ihr gelang bei der äußerst harten Konkurrenz der Sprung
ins
Finale hervorragend. Eine Olympia Medaille war in Reichweite,
aber
dann unterlief ihr bei Tor 2 ein Fehler, so rutschte sie vom
3. Platz
auf den vierten Platz zurück. Schade, denn sie hatte sich die
gesamten Kayak Cross Wettbewerbe so stark vorne platziert,
aber es
ist ein absolutes Vabanquespiel in dieser Sportart, das musste
schon
ihre schärfste Konkurrentin Jessica Fox am Vortag erfahren,
denn sie
wurde von ihrer Schwester Naomie aus dem Achtelfinale gekickt
und
konnte dadurch auch nicht einmal in den Viertelfinals starten.
Aber
es ist für Elena Lilik trotz diesem Torfehler eine absolut
starke
Leistung, im Finale der besten Kayak Crosserinnen mitfighten
zu
können und knapp an einer Olympiamedaille vorbei gerutscht zu
sein.
Toll, spannungsgeladen und begeisternd war es auf alle Fälle
und die
Sportler wurde vom Publikum auch enthusiastisch die Strecke
entlang
angefeuert!
Elena
Lilik konnte sich im Viertelfinale auf dem ersten Platz
behaupten,
dann im Halbfinale auf dem 2. Platz und schaffte damit locker
den
Sprung in Finale - Finalplatzierungen: 1. Naomie Fox /
Australien, 2.
Angele Hug / Frankreich / 3. Kimberley Woods / Great Britain /
4.
Elena Lilik / Deutschland
Noah
Hegge fuhr sich im Viertelfinale auf den ersten Platz, im
Halbfinale
auf den ersten Platz und dann traf er im Finale auf die drei
stärksten Konkurrenten Butcher,Clarke und Rohan und holte sich
vor
Rohan die Bronzemedaille!
Elena's
Vereinskamerad Noah Hegge erbrachte eine historische Leistung
und
gewann die Bronzemedaille. Super, wir gratulieren unserem
Sonyboy der
eine historische Leistung erbrachte und bei seinem
Olympiadebut
gleich eine Medaille errang und sich hinter dem Neuseeländer
Finn
Butcher und dem Briten Joseph Clarke auf dem dritten Platz
behauptete. Noah konnte sich gegen starke Konkurrenten
durchsetzen
auf dem Wildwasserkurs im Nautical Stadium in
Vaires-sur-Marne. Das
ist die bisherige Krönung, international hat er schon viel
erreicht,
aber der 25-jährige Schwabenkanute hatte keinerlei Probleme
auf dem
engen Wildwasserkurs und wurde für seine jahrelange eiserne
Trainingsdisziplin mit der Bronzemedaille belohnt! Tolle
Krönung in
diesem ereignisreichen Jahr, denn er schaffte es im Frühjahr
bereits
ins deutsche Olympiateam.
Wir
trafen den Bundestrainer Klaus Pohlen zum Ende der
Slalomwettbewerbe
(diese endeten mit den Kayak Cross Wettbewerben) und war
natürlich
hoch erfreut über die Bronzemedaille von Noah Hegge, das
deutsche
Team wird sich nunmehr in Richtung Heimat begeben und kehrt
mit zwei
Medaillen (Bronze und Silber) im Gepäck zurück.
Olympia 2024
Olympische
Spiele in Paris 2024 - Noah Hegge fährt im Finale der K 1
Herren auf
den neunten Platz
Noah
Hegge - er greift jetzt im Kayak Cross an !
Noah
Hegge - voller Power bei den olympischen Spielen in Paris !
Nach
Platz neun im Kajak wird Noah Hegge im Kajak-Cross angreifen
Noah
Hegge lässt sich bei den Olympischen Spielen in Paris von der
Stimmung im Stadion tragen. Auch wenn es im Kajak-Einer am
Donnerstag
mit Platz neun nicht ganz nach seinem Wunsch lief, so nimmt er
nun
die Erfahrung der tollen Stimmung im Stadion in
Vaires-sur-Marne aus
seinem ersten Wettkampf in Richtung Kajak-Cross mit. „Bei
dieser
Stimmung kann man Spaß und Bock haben zu racen.“ Nun gilt es,
die
feine Technik aus dem Kanuslalom mit dem dafür entsprechenden
Equipment zur Seite zu legen und die Ellenbogen für die neue
olympische Sportart auszufahren. Es ist eine komplett andere
Sportart.
Berührungen
sind erlaubt, auch der völlig anderen Tore, auf denen durch
Pfeile
gekennzeichnet ist, wie sie zu befahren sind. Es gibt immer
zwei
Aufwärtstore, und in Vaires-sur-Marne sechs Abwärtstore.
Während
bei den Aufwärtstoren immer zwei Torstäbe hängen und die
Paddler
entscheiden können, welche sie umfahren, gibt es Abwärtstore
mit
nur einem Torstab und andere mit zwei Torstäben zur Auswahl.
Zudem
ist in einer Rollzone eine im Kanuslalom unerwünschte
Eskimorolle
verpflichtend. Wird ein Tor nicht korrekt befahren oder die
Rolle
nicht regelkonform ausgeführt, wird dies als Fehler gewertet
und der
Paddler rutscht an die letzte Stelle. Bevor am
Freitagnachmittag das
Zeitfahren stattfindet, dürfen die Athleten vormittags noch
einmal
trainieren, um sich auf diese ganz andere Sportart
gefühlsmäßig
umzustellen. Und dann will Hegge noch einmal angreifen.
Für
seinen olympischen Finallauf im Kajak-Einer am Donnerstag
hatten er
und sein Trainer Paul Böckelmann einen Plan. Als
Halbfinal-Zweiter
und damit Vorletzter in den entscheidenden Wettkampf zu gehen,
kann
eine enorme Last sein. Beide hatten besprochen, dass er nicht
darüber
nachdenkt, welchen Startplatz er hat, „sondern es nur eine
Startzeit gibt, zu der ich losfahren darf“, erzählt der
25-Jährige
von den Kanu Schwaben Augsburg. „So haben wir versucht, dem
Druck
auszuweichen, und das hat auch funktioniert.“ So habe es ihm
Spaß
gemacht, am Start zu stehen. Und die enorme Lautstärke der
Zuschauer
aufgrund des vorher gestarteten Franzosen empfand er überhaupt
nicht
als Ablenkung, sondern als Motivation. „Es war eine gute
Stimmung,
es war laut, es machte Bock.“
Dass
er auf internationaler Bühne ganz vorn mitfahren kann, zeigte
Hegge
beeindruckend im Halbfinale. Sehr ärgert er sich, dass er das
Tor 16
wieder berührt hatte.
Welch
ein Freudentag -die Schwabenkanutin Elena Lilik holt sich in
Vaires-sur-Marne (OS Paris 2024) die Silbermedaille.
Fehlerfrei
unterwegs war Elena mit einem atemberaubenden Lauf, ihre
Familie und
viele Schwabenfans im Wildwasserstadion in Vaires-sur-Marne
stockte
der Atem, aber Elena brachte den Finallauf super ins Ziel und
freute
sich riesig über Olympia Silber. Die Goldmedaille holte sich
Jessica
Fox.
Die
Deutsche Elena Lilik und das US-Ass Evy Leibfarth holten beide
ihre
erste olympische Medaille und sicherten sich nach einem
spannenden
Finale im Nautical Stadium von Vaires-sur-Marne Silber bzw.
Bronze.
Fox war nicht zu stoppen, als sie den Kurs hinunterraste und
ihre
Technik zeigte, um durch die Tore zu navigieren. Lilik hatte
eine
beeindruckende Zeit von 103,54 hingelegt – sechs Sekunden
schneller
als die nächstbeste Paddlerin Leibfarth, aber Fox war zu stark
für
das restliche Feld und holte sich den Titel in 101,06. Jessica
Fox
ist der erste Slalompaddler, der bei Olympischen Spielen zwei
Goldmedaillen gewonnen hat.
Elena
Lilik hat mit ihrer beeindruckenden Leistung und ihrem
unermüdlichen
Kampfgeist gezeigt, dass sie zu den Besten der Welt gehört.
Nach
einem 7. Platz im Halbfinale legte die 25-Jährige einen Zahn
zu und
paddelte im Finale zum Edelmetall.
Wir
gratulieren den Medaillengewinnerinnen und ganz besonders
unserer
Schwabenkanutin Elena Lilik. Viele Glückwünsche kamen aus Nah
und
Fern, auch die nicht live im WW Stadion sein konnten brachten
ihre
Glückwunsche an. Ob Elena die Flut der Glückwünsche schon
lesen
konnte, ist fraglich. Glückwünsche kamen auch von unserem CADI
Partnerclub aus Seu d'Urgell / Spanien.
Olympia:
Knapp
am Podest vorbei: Platz vier für Sideris Tasiadis
Sideris
Tasiadis hatte sich viel vorgenommen. Noch die eine olympische
Farbe
fehlt in seiner Sammlung: Gold. Die war am heutigen Tag bei
den
Olympischen Spielen in Paris, im Wildwasserstadion
Vaires-sur-Marne,
bei dem überragenden Olympiasieger Nicolas Gestin aus
Frankreich
definitiv nicht drin. Mit 5,48 Sekunden setzte sich der
24-Jährige
auf den silbernen Rang ab.
Doch
Bronze war zum Greifen nahe. 24 Hundertstel Sekunden fehlten
am Ende
auf den Slowaken Matej Benus und damit Rang drei. Silber
sicherte
sich der Brite Adam Burgess. „Schade, aber ich brauche mich
nicht
verstecken mit Platz vier“, sagte der 34-Jährige von Kanu
Schwaben
Augsburg.
Es
waren seine vierten Spiele, seine schlechteste Platzierung war
in Rio
2016 mit Platz fünf. „Klar fehlt die Goldmedaille. Aber da
gehört
sehr viel dazu, dass man die dann auch rockt. Dass man das
genau in
dem Moment, was man all die Jahre trainiert, dann auch auf den
Punkt
bringt, da gehört sehr viel dazu.“
Tasiadis
war sehr gut in das Rennen gestartet, als Drittletzter war die
Mission, sich vorerst auf Rang eins zu setzen.
Zwischenzeitlich lag
er gut im Rennen, dann blieb er an Tor acht hängen, verlor
drei bis
vier Sekunden. Doch im mittleren Streckenabschnitt kämpfte er
sich
auf höchstem Niveau wieder zurück. Ganz unten, am letzten
Aufwärtstor verkrampfte er etwas und die wertvollen
Hundertstelsekunden waren wieder weg.
Die
Kulisse, so sagte Tasiadis sei beeindruckend, „vergleichbar
von der
Stimmung zu London. Die haben hier einen herunter applaudiert.
Klar
bei den Franzosen war es etwas mehr, aber auch bei den
anderen. Das
finde ich als sehr großes Fairplay.“
Im
Januar wird Tasiadis Papa eines Jungen, „das ist auch eine
Goldmedaille“, sagte der Augsburger lachend. Scherzhaft auf
seine
fünften Spiele in vier Jahren angesprochen, fragte er lachend
zurück, „Ihr wollt mich sehen, oder? Da mach ich halt weiter“,
sagte er scherzhaft. Aber ernsthaft, so weit denke er
natürlich noch
nicht.
Cheftrainer
Klaus Pohlen sagte, „natürlich ist es wieder komplett
enttäuschend. Zumal die Halbfinalzeit für eine Medaille
gereicht
hätte. Wir sind in Schlagdistanz.“ Mit den 96,74 Sekunden
dwäre
es im Finale Platz zwei gewesen.
Sidi's
Frau Denise zitterte auf der Tribüne mit, aber es war so knapp
und
der Goldmedaillengewinner Nicolas Gestin fuhr seinen Traumlauf
vor
dem ehemaligen C 1 Sportler Tony Estanguet. Zu Besuch im
Nautical
Stadium in Vaires-sur-Marne war der OS Präsident Tony
Estanguet und
er glaubt, dass der olympische Austragungsort neue Energie in
die
Entwicklung des Kanusports bringen kann, so laut Interview mit
dem
ICF. Der französische Sportsminister war auch vor Ort.
Olympia:
Verabschiedung der Olympiateilnehmer in Augsburg
Mit
kleinen Präsenten und vielen guten Wünschen verabschiedeten am
Mittwoch, 17. Juli, Kanu Schwaben Augsburg und die Stadt
Augsburg die
vier Olympiateilnehmer im Kanuslalom, die am Freitag – um 7.20
mit
TGV vom Augsburger Hauptbahnhof aus – in die französische
Hauptstadt reisen werden. Mit Ricarda Funk, Elena Lilik, Noah
Hegge
und Sideris Tasiadis stellt Kanu Schwaben fast das gesamte
DKV-Team
für die Wildwasserwettbewerbe – einmalig in unserer
Vereinsgeschichte. Stefan Hengst von KR Hamm ergänzt das Team
im
Kajak Cross. Amir Rezanejad aus dem Iran, seit drei Jahren
KSA-Mitglied, startet zudem im IOC-Flüchtlingsteam. Er ist
bereits
vor Ort in Paris.
Augsburgs
Oberbürgermeisterin hatte für jeden der vier KSA-Olympioniken
als
Glücksbringer ein kleines Armbändchen samt kleiner Medaille
mit dem
Aufdruck „Augsburg drückt die Daumen“ mitgebracht. Von der
Jugend des Vereins gab es selbst gestaltete Eiffelturm-Bilder.
Auf
den Rückseiten standen Wünschen für viel Erfolg bei den
olympischen Wettkämpfen.
Horst
Woppowa, KSA-Urgestein und aktuell Vorsitzender des
Fördervereins,
überreichte den Sportlerinnen und Sportlern je ein Original
Startnummern-Leibchen von den Olympischen Spielen 1972, als
Kanuslalom am Augsburger Eiskanal erstmals olympisch wurde.
„Als
Glücksbringer“, betonte er. „Ihr könnt es sogar mit ins Boot
nehmen.“ Er hat die Olympia-Startnummern – „Damals hatte man
einfach mal 400 angeschafft, aber eigentlich nur 120
benötigt“,
erzählte er – vor vielen Jahren für den Verein gesichert. Seit
etwa 20 Jahren ist es nun Brauch, dass er sie den KSA
Olympiateilnehmern als Maskottchen zu den Spielen mitgibt. So
erhielt
am Mittwoch Sideris bereits sein viertes, Ricarda ihr zweites,
Elena
und Noah ihr erstes.
Hans-Peter
Pleitner, Präsident des Hauptvereins TSV Schwaben Augsburg,
zeigte
sich sichtlich stolz, dass vier Sportlerinnen und Sportler aus
dem
Verein Deutschland beim olympischen Kanuslalom vertreten. Er
wird
einigen Tagen ebenfalls nach Paris reisen und, zusammen mit
rund
12.000 Zuschauern, die Wettbewerbe im Vaires-sur-Marne
Nautical
Stadium verfolgen – und den KSA-Kanuten natürlich kräftig die
Daumen drücken. Für alle Daheimgebliebenen bietet Kanu
Schwaben an
den Tagen der Finalläufe ein Public Viewing am Bootshaus an.
Marianne Stenglein, 19.11.2024
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